2023 erreichte der Fachkräftemangel-Index Schweiz seinen vorläufigen Höchststand. Durch die schwächelnde Konjunktur im letzten Jahr hat sich die Situation zwar deutlich entspannt. Die kürzlich erschienene, jährliche Kurzstudie der Adecco Group in Zusammenarbeit mit dem Stellenmarkt-Monitor Schweiz (SMM) des Soziologischen Instituts der Universität Zürich zeigt aber, dass das Problem nach wie vor akut und der Fachkräftemangel noch immer höher als vor der Pandemie ist.
Erfahrung für die Zukunft bewahren
«Unsere Mitarbeiter arbeiten zum Teil schon über 30 Jahre in unserem Familienbetrieb », sagt Ruedi Heim. «Wenn sie dann in den wohlverdienten Ruhestand gehen, verabschiedet sich leider auch viel Know-how». Um dieses zu erhalten, startete die KIstenFAbrik bereits 2015 eine branchenweit einzigartige Digitalisierungs- Initiative. Jede Ressource, jeder Handgriff, jeder Aufwand, der zum Bau einer Holzverpackung nötig ist, wurde erfasst und digital abgebildet. Dadurch konnten nach und nach sämtliche Prozesse optimiert werden. Neue Mitarbeiter werden schneller eingearbeitet, Produktivität und Effizienz steigen unabhängig vom Fachwissen einzelner Experten. Langjährige Erfahrung und Wissen sind in digitalen Prozessen gespeichert und bleiben langfristig im Unternehmen.
Kundenorientierte Prozesse dank Vernetzung
Davon profitieren nicht zuletzt die Kunden der Kifa Pack: Standardverpackungen ohne komplexes Innenleben können per Online-Kistenkonfigurator innert weniger Minuten entworfen und bestellt werden. Bestellvorgang, Produktionsplanung und moderne Anlagen sind derart vernetzt, dass zwischen dem Bestelleingang auf dem Kundenportal und dem Produktionsbeginn der Holzkiste im Bedarfsfall nur wenige Minuten vergehen. «Unsere Liefertermintreue liegt bei über 99 Prozent, was zeigt, dass wir Prozesse im Griff haben. Auch bei der Qualität setzen wir Massstäbe: Nahezu fehlerfreie Produktionen sind bei uns Standard. Das gibt unseren Kunden die Sicherheit, die sie für ihre eigenen Lieferketten benötigen », sagt Ruedi Heim. Jeder einmal bestellte Artikel ist im kundenspezifischen Portfolio hinterlegt und kann selbst nach mehreren Jahren in der exakt gleichen Ausführung mit einem Klick bestellt werden. Grosskunden mit einem Bedarf von mehr als 500 Kisten pro Monat nutzen darüber hinaus das eigens entwickelte Kifa-Dashboard. Dieses kann nahtlos an bestehende ERP-Systeme angebunden werden und ermöglicht weltweit und jederzeit eine transparente Nachverfolgung der Bestellung von der Produktion bis zur Auslieferung.
Die Rolle der Mitarbeitenden bleibt zentral
Ohne kompetente Mitarbeiter wird ein handwerklich geprägtes KMU wie die Kifa Pack nie funktionieren. Sie bleiben auch in Zukunft die Seele jedes Unternehmens. «Die Digitalisierung hat unser Unternehmen aber resilienter gemacht, weil wir weniger abhängig von der Kompetenz einzelner Experten sind. Die Investition hat sich definitiv gelohnt», so die Konklusion von Kifa CEO Ruedi Heim.
Empack Halle 3, Stand A35
Robert Arbinger, Assistent der Geschäftsleitung, Kifa Pack