Banderolen sind in aller Munde. Auch grosse Detailhändler wie die Migros setzen vermehrt auf diese Verpackungslösung [1]. Sie sieht die Banderole als Verpackungsersatz oder Ergänzung nicht nur im Trend, sondern zukunftsweisend.
Das Konzept einer Banderole basiert auf dem Verzicht oder zumindest einer Minimierung von produkteumhüllenden Kunststoffverpackungen. Mit einer strategisch gut positionierten Banderole lässt sich bei vielen Produkten massiv Verpackungsmaterial einsparen. Die Clarus Films geht noch einen Schritt weiter und treibt die Kunststoffeinsparung auf die Spitze. Mit einem neuen Vakuum-Zuführsystem in den Banderoliermaschinen lassen sich bis 50 μm dünne Folien verarbeiten. «Dickere Folien sind in den meisten Fällen auch nicht nötig», sagt Lukas Amrein, Verkaufsleiter Clarus Films Schweiz und Produktmanager im Bereich «Banderolen» der Clarus Group Deutschland. Bei vielen Verpackungsfirmen und Logistikunternehmen wird eine Banderole zum Bündeln von Multipacks für einen zeitlich begrenzten Aktionszeitraum benötigt. Nach Ablauf der Aktion/Promotion, in der Regel nach einer Woche, entfernt der Detailhändler die Banderolen auf den übrig gebliebenen Produkten und führt diese wieder seinem regulären Lager zu. Mit einer 50 μm dünnen Kunststoff- Banderole lassen sich auf diese Weise 50 bis 70 Prozent Kunststoff einsparen. Dies ist nicht nur beim umweltbewussten Konsumenten willkommen, sondern schont auch das Portemonnaie des Produzenten oder Verpackers.
Die Clarus Group hat im Bereich nachhaltige Verpackungslösungen massiv investiert. Neben 50 bis 70 μm dünnen Banderolierfolien bieten sie auch 100 Prozent rezyklierbares Papier unter der neuen Greenline-Linie an. Banderolen aus Papier sind insbesondere im Hygieneoder Pharmabereich sehr interessant. Einige europäische Länder erheben bereits heute Strafzölle für Verpackungsmaterial und Papiere aus Verbundmaterial [2]. Mit den rezyklierbaren Papieren von Clarus Films können diese umgangen werden. Bezüglich Sammelverpackungen zwecks Verkaufsförderung wird in Brüssel gerade über eine Gesetzesvorlage diskutiert, welche vorsieht, dass in Zukunft Bündel von einzelnen Verpackungen, sogenannte «Multipacks», nicht mehr vollflächig eingepackt werden dürfen [3]. Auch bei diesem Beispiel bieten Banderolen eine nachhaltige und vor allem gesetzeskonforme Lösung.
Herkömmliche Banderolen aus Folien oder Papieren sind für viele Produkte und Multipacks einsetzbar, aber auch kein Wundermittel. Für schwierige Produkte wie einzelne Früchte, Gemüse oder instabile Verpackungen bietet die Clarus Films AG auch eine Lösung für selbstklebende Banderolen aus Folien an. Diese sind von der Dicke her vergleichbar mit herkömmlichen Klebstreifen oder auf gut Schweizerdeutsch «Chläbis».
Auf der Empack in Zürich können Besucher entdecken, welche vielseitigen Möglichkeiten Banderolen bieten. Clarus Films präsentiert dort sowohl bedruckte als auch unbedruckte Standard-Banderolen und zeigt innovative Lösungen direkt vom Hersteller. Als einer der grössten Schneidebetriebe Europas bietet das Unternehmen nachhaltige Verpackungslösungen für eine Vielzahl von Anwendungen.
Die drei umhüllenden Varianten im direkten Vergleich: Links im Bild die nur 50 μm dünne Banderole Folie, in der Mitte Schrumpffolie, die sich für hohe Taktzeiten eignet, rechts die Banderole aus Papier, die zu 100 Prozent rezyklierbar ist.
[1] www.migros.ch/de/content/online-shop-sustainability-plastik, abgerufen am 7. Dezember 2024
[2] www.lizenzero.eu/blog/die-plastiksteuer-in-europa-aktuelle-vorgaben/, abgerufen am 7. Dezember 2024
[3] Anhang V der PPWR, Link: www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2024-0318_DE.pdf, abgerufen am 2. Dezember 2024
Empack Halle 3, Stand B26
Lukas Amrein, Verkaufsleiter, Produktmanager «Banderolen», Clarus Films AG